Arbeiten im Stehen: Das sind die Vorteile
- Sie entlasten Ihren Rücken.
- Sie fördern die Durchblutung. Der Kreislauf wird angeregt, was auch die Laune verbessern kann.
- Im Stehen strecken Sie Ihren Oberkörper, wodurch Sie tiefer einatmen können und mehr Sauerstoff aufnehmen.
- Die Beine werden entlastet, weil sie nicht den ganzen Tag angewinkelt sind.
- Sie verbrennen zusätzliche Kalorien – auch wenn dies keinen Sport und eine gesunde Ernährung ersetzen kann.
- Muskeln werden aufgebaut. Wer hingegen nur sitzt, verliert an Muskelmasse. Ein wichtiger Vorteil, besonders für die Körperhaltung.
Forscher konnten zeigen, dass im Stehen effizienter kommuniziert wird.
Im Stehen haben Sie einen größeren Bewegungsfreiraum und können während der Arbeit viel aktiver sein.
Wer ohnehin steht, ist weniger faul. Statt nur eine Mail zu schreiben, ist es leichter, kurz ins Nachbarbüro zu gehen.
Ihre Stimme lässt erkennen, ob Sie sitzen oder stehen. Im Stehen klingen Sie gleich viel dynamischer, selbstbewusster und auch überzeugender.
Arbeiten im Stehen: Welche Nachteile hat es?
Arbeiten im Stehen – der ultimative Heilsbringer? Nicht ganz. Laut einer kanadischen Studie, bei der die Daten von 7.300 Arbeitern über einen Zeitraum von zwölf Jahren ausgewertet wurden, zeigte sich: 6,6 Prozent der Arbeitnehmer, die hauptsächlich im Stehen arbeiteten, entwickelten Herzerkrankungen.
Zum Vergleich: 2,8 Prozent der Arbeitnehmer, die hauptsächlich im Sitzen arbeiteten, entwickelten ebenfalls Herzerkrankungen. Eine mögliche Erklärung: Der erhöhte Venendruck in den Beinen könnte den Körper dazu animieren, das Blut aus den Beinen zurück zum Herzen zu pumpen. Oxidativer Stress wäre die Folge. Und der ist schlecht fürs Herz.
Allerdings kann sich die Art und Weise des Stehens erheblich unterscheiden. Ob man gebückt steht oder aufrecht, sich ständig beugt oder mehr oder weniger starr steht. Außerdem erfassten die Wissenschaftler lediglich Herzerkrankungen, aber nicht andere mögliche Folgeerkrankungen.
Aber was soll man stattdessen tun? „Eine Kombination aus Sitzen, Stehen und Bewegung dürfte während der Arbeit die größten Vorteile für die Herzgesundheit bringen“, meint Smith. „Arbeitgeber müssen diese Botschaft zu ihren Beschäftigten transportieren, und zwar nicht nur zu denen, die hauptsächlich sitzen, sondern auch zu denen, die meist stehen.“
Tatsächlich war laut Studie das Risiko für Arbeitnehmer, die abwechselnd stehen, sitzen und gehen, verringert. Allerdings nur für Männer. Für Frauen zeigte nicht mal diese Kombination Wirkung.
Allerdings diese Kombi: Körperliche Aktivität mit mentalem Stressabbau kombinieren.
Damit schafft man echte Vorteile - gegenüber dem sitzenden Arbeiten.