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Jeder kennt Nackenschmerzen

Warum Nackenschmerzen ?

Zu dem Thema Nackenschmerzen gibt es zahlreiche Mythen. Hier erfährst Du, was kein Auslöser ist.
 
Zusätzlich lernst du, mit welchen Übungen du eine Nackenfehlhaltung korrigieren kannst und was bei Nackenbeschwerden hilft.
 
Viele Menschen haben eine Nacken Fehlhaltung. Nicht alle haben Schmerzen. Und nicht alle bekommen dort Schmerzen. Wenn du über die Ursachen nachdenkst, denkst du dabei an einen sitzenden Beruf, Smartphone und Co.?

Wieso habe ich Nackenschmerzen ?

Das erscheint plausibel. Aber: Die Anzahl der Menschen mit Schmerzen korrelliert nicht mit den sitzenden PC Arbeitern, den Schreibtisch - Tätern und den Smartphone Junkies. Vor 100 Jahren lasen wir Zeitung, wie wir heute am Smartphone hängen.

 

Ein heutiges Sinnbild für Gesundheit wurde ungeprüft übernommen. Es verankerte sich tief im gesellschaftlichen Bewusstsein. Heute „weiß“ jeder, dass:

  • viel sitzen zu Rückenschmerzen führt oder
  • eine vorgestreckte Kopfhaltung Nackenbeschwerden auslöst.


Ist da was dran?

Diese Frage stellte sich das Forschungsteam um Karen Richards (Richards et al 2016). Sie wollten herausfinden, welche Gemeinsamkeiten Menschen mit verschiedenen Körperhaltungen haben.

Es zeigte sich, dass:

  • Je aufrechter ein Mensch ist, desto mehr Sport macht er und
  • je runder jemand sitzt und je weiter vor der Kopf geschoben wird, desto mehr spielen Faktoren wie Übergewicht und Depression eine Rolle.

Interessant ist auch: Die Dauer des Sitzens hängt nicht signifikant mit der Kopfhaltung zusammen.
 
Ebenso war die Verteilung der Nackenschmerzen zwischen den Gruppen etwa gleich.


Fakt ist: Deine vorgestreckte Kopfhaltung wird nicht durch langes Sitzen ausgelöst und ist auch nicht die Ursache für Nackenbeschwerden.

Deine Körperhaltung ist vielmehr ein Spiegel, wie du häufig denkst, dichfühlst und bewegst.

Was sind Ursachen von Nackenschmerzen?

Schlafmangel: Schlafmangel ist ein Schmerztreiber. Im Schlaf regeneriert unser Körper. Schlafen wir zu wenig oder schlecht, fühlen wir uns reizbar. Die Folge: Die Schmerzgrenze ist schneller erreicht, weil du mit den Stressoren des Alltags schlechter umgehen kannst.

Soziale Faktoren: Unzufriedenheit am Arbeitsplatz oder sozialer Rückzug als Einflussfaktoren sind bereits bekannt. Und wie andere mit dir umgehen. Kennst du Sprüche wie: "Wenn das jetzt schon so bei dir aussieht, wie soll es in 10, 20 Jahren sein?" Auch sowas sind soziale Faktoren, die Ängste schüren und deine Schmerzen beeinflussen.

Psychische Faktoren: Wie gehst du mit den Schmerzen um? Akzeptierst du sie als Chance? Oder katastrophisierst du? Hast du Angst, dass eine Nacken Fehlhaltung deine Beschwerden bedingt? All das hat einen Einfluss auf deine Schmerzwahrnehmung.

  • Generelle Gesundheit:
  • Wie ernährst du dich?
  • Wie viel Bewegung gönnst du dir allgemein?
  • Rauchst du?
  • Trinkst Du Alkohol?
  • Hast Du Diabetes?
  • Oder Bluthochdruck?

 All das sind Faktoren.


Wie ist es mit Deiner Umgebung: Fühlst du dich Zuhause wohl? Oder herrscht dort Chaos und Unordnung? Wie sieht dein Umfeld aus? Es gibt Experten, die erfragen das Klima, wo die Patienten wohnen. Da Hitze uns reizbarer macht zum Beispiel.

Augen und Gleichgewicht: Die Funktion unserer Augen und des Gleichgewichtsorgans hängt neuronal direkt mit unserer Halswirbelsäule zusammen. Eine Dysfunktion in einem der beiden Systeme kann einen Einfluss auf deine Nackenbeschwerden haben.

All diese Dinge können bei Schmerzen und Verspannungen eine Rolle spielen. Die Symptome sind ein Signal deines Körpers, dass du etwas ändern darfst.

Das Tolle ist: Du musst nicht alles auf einmal machen. Du darfst mit den Dingen beginnen, die für dich von Bedeutung sind und Dir Erleichterung bringen.

Wer hilft bei Nackenschmerzen ?

Sinnvoll ist es, diese verspannten Muskeln und Faszien zu lösen. Und vorher alle anderen Verspannungen im Rückenbereich.

Das heißt: Bevor Du zu einer Tablette greifst, solltest Du die Verspannungen reduzieren (lassen).

 

Am Besten direkt einen Termin vereinbaren.

 

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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